7 Wege, nachhaltig zu sein und Geld zu sparen in 2022

Länder auf der ganzen Welt stehen ab 2022 vor einer Rezession, hat die Weltbank gewarnt. Gleichzeitig befindet sich die Welt in einer Energiekrise, und die Kosten für den Durchschnittsbürger sind enorm gestiegen. Darüber hinaus steht der Klimawandel unmittelbar bevor, und obwohl die meisten Länder dabei sind, umweltfreundlicher zu werden, sind wir noch nicht ganz so weit. 


Was bedeutet das also für den Durchschnittsbürger? Steigende Kosten und weniger oder stagnierendes Einkommen. 


Um alle, die dies lesen, nicht völlig zu deprimieren, glaube ich ehrlich gesagt, dass es sich nur um eine schwierige Phase handelt, die vorübergehen wird - die Länder werden sich in den nächsten Jahrzehnten von fossilen Brennstoffen abwenden, und grüne Energie wird im Allgemeinen viel lokaler produziert und ist daher vor den Auswirkungen weltweiter Konflikte geschützt. Die Zukunft ist aufregend und grün!


Aber im Moment müssen wir unser Bankkonto so weit wie möglich schützen. Zum Glück verbrauchen viele kostensparende Maßnahmen weniger Ressourcen und sind daher unglaublich gut für die Umwelt.


  1. Glas und Metall anstelle von Kunststoff

Jedes Mal, wenn Papier recycelt wird, verkürzen sich die Fasern und werden während des Schredderns aussortiert. Es wird geschätzt, dass Papier 4-6 Mal recycelt werden kann. Bei Kunststoffen verhält es sich ähnlich, sie können nur etwa 2-3 Mal recycelt werden. Recycelter Kunststoff enthält normalerweise auch einen gewissen Anteil an neuem Kunststoff. Auch wenn einige Unternehmen gerne damit werben, dass sie durch die Verwendung von recyceltem Kunststoff nachhaltig sind, wird dieser dennoch in 400-1000 Jahren zu Mikroplastik zerfallen, nie vollständig abgebaut werden und die Umwelt kontinuierlich schädigen.

 

Glas und Metall hingegen verlieren während des Recyclings nicht an Qualität und können endlos wiederverwertet werden - sie sind die besten Behälter! Ja, sie benötigen große Mengen an Energie, um recycelt zu werden, aber in einer Zukunft mit erneuerbaren Energien wird der gesamte Prozess völlig nachhaltig sein. Ich kann eine grüne, nachhaltige Zukunft kaum erwarten!

 

Übrigens: Wenn du bereits Plastikprodukte verwendest, wirf sie nicht weg, nur weil sie aus Plastik sind! Benutze sie, bis sie ersetzt werden müssen, und ersetze sie dann durch ein Produkt aus Glas oder Metall. 

 

Einige Ideen dazu sind:

 

  • Wasserflaschen aus Metall anstelle von Plastikflaschen verwenden - am besten mit Leitungswasser, was Geld spart.
  • Produkte in Pfandgläsern kaufen, wenn diese verfügbar sind.
  • Gläser in unverpackte Läden mitnehmen und dort plastikfrei einkaufen! 

  1. Energieverbrauch reduzieren

Die Energiekosten schießen derzeit durch die Decke. Während Haushalte in Deutschland im Jahr 2021 rund 31,9 Cent pro Kilowattstunde für Strom bezahlten, sind es im Jahr 2022 bereits 34,9 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Vier-Personen-Haushalt ohne elektrische Warmwasserbereitung bedeutet dies Mehrkosten von rund 250 Euro pro Jahr. 


Auch das Heizen mit allen Energieträgern ist jetzt viel teurer, +90% oder sogar mehr als +100% im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021. Das ist eine ganze Menge!


Es ist an der Zeit, dass wir versuchen, unseren Energieverbrauch zu Hause zu senken - für die Umwelt ja, aber im Moment noch dringender für unser Bankkonto.


  • Die erste einfache Methode ist der Umstieg auf LED-Glühbirnen und energieeffiziente Geräte. Auch wenn die meisten von uns bereits auf LED-Leuchten umgestiegen sind, ist es vielleicht sinnvoll, alle Lampen und Leuchten noch einmal zu überprüfen. 
  • Wenn du einen Raum verlässt, solltest du alle Lichter ausschalten. Das mag eine kleine Maßnahme sein, aber sie wird sich im Laufe des Jahres aufsummieren.

In Deutschland machen wir uns derzeit alle Sorgen über die Heizkosten im nächsten Winter. Wir wollen zwar nicht, dass jemand friert oder seine Gesundheit riskiert, aber es wäre klug, die Temperatur in unseren Häusern und Wohnungen so weit wie möglich zu senken. 


  • Erst einen zusätzlichen Pullover oder eine zusätzliche Schicht Socken anziehen, bevor die Temperatur erhöht wird.
  • Beim Verlassen des Hauses sollten alle Heizkörper heruntergedreht werden. 
  • Wenn möglich, die Isolierung deiner Wohnung verbessern. Du kannst eine professionelle Dämmungsanalyse durchführen lassen oder einfach versuchen, selbst zu dämmen, soweit das möglich ist. Kontrolliere, ob alle Fenster richtig abgedichtet sind, isoliere die Warmwasserleitungen, das Dach, schließe alle Lücken unter den Türen, verwende Isolierfolie an kalten Fenstern, verwende isolierende Vorhänge oder lege Teppiche auf kalte Böden.

Heißes Wasser ist ebenfalls sehr teuer. Obwohl sich lange warme Duschen im Winter wunderbar anfühlen, solltest du versuchen, die Duschzeit zu verkürzen (auch in den wärmeren Monaten) und Bäder zu vermeiden - diese verbrauchen viel mehr Wasser als eine Dusche.


  1. Wiederverwendbare Kaffeebecher mitbringen

Anstelle ein kunststoffbeschichteten To-Go-Becher kann man eine Kaffeethermoskanne aus Metall mit in den Coffeeshop nehmen. Oder noch besser: Zu Hause Kaffee kochen und ihn in der Thermoskanne mitnehmen - das spart viel Geld und hält den Kaffee länger warm! Für spontane Treffen mit Freunden sollte man eine Thermoskanne in der Tasche haben, damit man immer vorbereitet ist.


2,8 Milliarden To-Go-Becher verwenden die deutschen Verbraucher pro Jahr für Heißgetränke, das entspricht 23 Bechern pro Person (2019). Die Becher und Deckel landen oft schon kurz nach dem Gebrauch in der Umwelt, weil sie achtlos weggeworfen werden oder aus überquellenden Mülleimern fallen. Ob richtig oder falsch entsorgt, es handelt sich dabei um Kunststoff, der erst nach über 400 Jahren zu Mikroplastik abgebaut wird.


Bei durchschnittlich 23 Bechern pro Person und Jahr, wenn ein Kaffee in Deutschland derzeit etwa 3 bis 4 € kostet, könnte man damit 70-90 € pro Jahr sparen. Wenn man häufiger Kaffee kauft, kostet ein Kaffee pro Woche 160-210 € pro Jahr, und wenn man jeden Wochentag abzüglich Urlaubstage Kaffee kauft, gibt man 690-920 € pro Jahr aus, nur für Kaffee!


  1. Nasse Wäsche aufhängen

Etwa 45 % der privaten Haushalte haben einen Wäschetrockner. Wenn man den Trockner etwa dreimal pro Woche benutzt, kostet das etwa 50 € pro Jahr für ein energieeffizientes Gerät und über 180 € für ein weniger effizientes Gerät.  


  1. Minimalistisch werden

Räume deine Wohnung aus und verkaufe alles, was du nicht regelmäßig benutzt. Dein Zuhause wird weniger überladen aussehen, und du gibst deine unbenutzten Gegenstände an jemanden weiter, der sie gebrauchen kann. Du wirst es genießen, zusätzliches Geld im Portemonnaie zu haben, und die Dinge, die du sowieso nicht benutzt hast, nicht einmal vermissen - eine Win-Win-Situation!


  1. Plastikkleidung und Fast Fashion meiden

Investiere in qualitativ hochwertigere Artikel, die länger halten. Suche nach Marken, die Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen fördern und gleichzeitig hochwertige, plastikfreie Artikel herstellen. Kunststoffgewebe wie Polyester setzen bei jeder Wäsche Mikroplastik frei, das von den städtischen Filtersystemen nur schwer herausgefiltert werden kann. Das Mikroplastik verbleibt im Abwasser, das in Flüsse und Meere geleitet wird. Dieses Mikroplastik schädigt die Ökosysteme auf vielfältige Weise und gelangt sogar wieder in die Nahrungskette, wo es von Menschen verzehrt wird! Es wäre schön, wenn wir aufhören würden, so viel Mikroplastik zu produzieren. 


Und wenn man ein Loch oder einen Riss in einem Kleidungsstück hat, kann man es mit Nadel und Faden reparieren, anstatt es wegzuwerfen. Das dauert nicht lange, und man kann seine Lieblingskleidungsstücke noch viel länger tragen. Wenn du möchtest, dass es jemand für dich macht, dann unterstütze deinen örtlichen Schneider und lass ihn eine kleine oder interessante Reparatur machen. Man kann sogar die Größe und Form von Kleidungsstücken ändern lassen, damit sie besser passen, anstatt etwas Neues zu kaufen, was viel mehr kosten würde.


  1. Mehrzweckprodukte verwenden

Anstelle eines Duschgels in einer Plastikverpackung, eines Gesichtsreinigers in einer Plastikverpackung, eines Shampoos und einer Pflegespülung, jeweils in einer Plastikverpackung, warum nicht einfach ein Stück Naturseife verwenden? Es kann für all diese Funktionen verwendet werden und ist gut für Haut und Haar! (Für die Haare, insbesondere für lockiges Haar, kann nach dem Waschen eine Apfelsäure-Spülung erforderlich sein.)


Wenn man ein Stück Naturseife verwendet, kann man eine Menge Plastikverpackungen einsparen und gleichzeitig ein biologisch abbaubares Produkt verwenden, das sogar besser für die Haut ist als synthetische Duschgels. Während reine Stückseife sehr austrocknend für die Haut sein kann, weil sie kein Glycerin und keine zusätzlichen Öle enthält, ist Naturseife vollgepackt mit Glycerin und Ölen, die helfen, die Hautbarriere nach dem Waschen wieder aufzubauen. Indem man ein Produkt für viele Funktionen verwendet, kann man Geld sparen und nachhaltiger sein. 


Naturseife ist auch besonders wirksam bei der Beseitigung von Akne, da sie Bakterien und Hefepilze besonders effektiv abtötet und gleichzeitig die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und stärkt. Man kann sogar Geld für teure Aknebehandlungen sparen. Während es eine Weile dauern kann, bis alte Akneflecken abheilen, sollte sich bei Verwendung von Naturseife keine neue Akne mehr bilden. Bei der Behandlung von Akne solltest du immer einen Arzt aufsuchen. 

 


Quellen:

https://www.worldbank.org/en/publication/global
https://www.umweltbundesamt.de/en/press/
https://www.forbes.com/advisor/de/strom/strompreis/#
https://rusticwise.com/natural-soap-for-acne/

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